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Der Südwesten Usedoms

Der Usedomer Winkel ist wohl der entlegenste Winkel der Ostseeinsel Usedom. Vom Rest der Insel wird diese Halbinsel durch den Usedomer See abgetrennt. Hier liegt die einzige Stadt der Insel — Usedom. Gerade das Hinterland macht Usedom für den Urlaub so attraktiv. Kurze Wege vom breiten Sandstrand an der Ostsee zu den gewundenen Küsten an Peenestrom und Stettiner Haff, zu kleinen und großen Seen, in verträumte Dörfer bieten viel Interessantes und Unvergessliches.

Das zumeist flache Land des Usedomer Winkels ist — abgesehen von sehr niedrig gelegenem Wiesenland im Norden der Halbinsel — von Ackerbauflächen geprägt. Am Peenestrom und am Stettiner Haff finden sich breite Schilfgürtel, zwischen denen immer wieder kleine Wasserzugänge und gelegentlich auch schmale Sandstrände zu finden sind.

Die Stadt Usedom mit Anklamer Tor, Swinetor, Peenetor, Schlossberg und Kirche ist einen Ausflug wert, der gut mit einem Besuch des Usedomer Stadthafens verbunden werden kann. Und wer sowieso schon in der Gegend weilt, dem sei ein Ausflug nach Welzin und Ostklüne empfohlen. Ostklüne liegt am Ende einer den Usedomer See umschließenden Landbrücke und ist von Westklüne durch die Kehle, einer Verbindung zwischen Stettiner Haff und Usedomer See, getrennt.

Eine andere Tour führt von der Stadt Usedom über Mönchow nach Karnin. In Mönchow ist der kleine Dorffriedhof wegen eines ungewöhnlich großen und prächtigen Mausoleums und wegen eines schön restaurierten Lotsenturms sehenswert. Nach wenigen Kilometern erreicht man Karnin am Peenestrom. Bekannt ist der kleine Usedomer Ort wegen der Ruine einer gewaltigen Eisenbahnhubbrücke über den Peenestrom. Dieses Bauwerk verband das Bahnnetz der Insel Usedom mit dem Festland und gehörte zur Bahnstrecke Berlin-Stettin.

Im Norden des Usedomer Winkels verläuft eine unspektakuläre Küste am Peenestrom. Hier befinden sich östlich der Moderortrinne (Fahrrinne im Peenestrom) der Usedomer Hard und der Neidbullen-Hard, Gebiete im dort recht breiten Peenestrom, die interessante Biotope bilden.

In östlicher Richtung, zum anderen Hinterland der Insel Usedom hin, beginnt der Usedomer Stadtforst. Dieses ausgedehnte Waldgebiet bildet zusammen mit der Mellenthiner Heide den größten zusammenhängenden Waldbestand der Insel Usedom.

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