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Städte in der Nähe von Usedom

Für einen Tages- oder Halbtagesausflug bieten sich mehrere Städte an, die von Usedom aus in maximal 90 Minuten mit dem Auto zu erreichen sind. Wolgast, Lassan und Ueckermünde sind ausgesprochene Kleinstädte, deren spezifisches Gepräge und landschaftliche Lage durchaus einen Besuch lohnen.

Wolgast

Einst war Wolgast Kreisstadt, doch mit der Kreisgebietsreform zuungunsten Wolgasts nahm diese Bedeutung ab. Der Wegzug der öffentlichen Verwaltung, sowie die Werftenkrise haben der Kleinstadt zugesetzt. Die meisten Urlaubsgäste kennen Wolgast nur von der Durchreise. Doch ein Rundgang durch die Altstadt von der St.-Petri-Kirche herab zum Peenestrom bietet durchaus lohnenswerte Eindrücke.

Blick über den Peenestrom — Wolgast im Herbst. Oft wird Wolgast auch das Tor zur Insel Usedom genannt; eine Zuschreibung, die zu kurz greift. Wolgast hat mehr zu bieten, es bedarf eines offenen Blickes, die Reize der Stadt zu entdecken.

Wuchtig — die St.-Petri-Kirche zu Wolgast. Vom Turm dieser Kirche aus hat man einen guten Blick bis weit auf die Insel Usedom und natürlich über Wolgast mit der nahegelegenen Schlossinsel.

Speicherstadt am Peenestrom — auf der Schlossinsel von Wolgast. Bis in die Mitte er 2000er Jahre stand der große Niemeyerspeicher auf der Festlandseite gegenüber der Schlossinsel. Doch dieser ist leider durch Feuer zerstört.

Am Marktplatz — das ehemalige Rathaus von Wolgast. Heute beherbergt das schöne Haus nicht mehr das Rathaus, die Bedarfe der öffentlichen Verwaltung verlangen naturgemäß nach mehr Raum.

Blick über die Wolgaster Altstadt — Turm der St.-Petri-Kirche. Eng verschachtelt sind Häuser und Gassen der Altstadt. Um dieses Areal windet sich an vielen Stellen noch die alte Stadtmauer.

Anklam

Vor Zeiten war Anklam Hansestadt und eine der wohlhabendsten Städte Deutschlands. Mit der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs begann der Abstieg. Auf einen Zulieferer eines Flugzeugherstellers aufmerksam geworden, begannen die Alliierten die Stadt zu bombardieren. Nach dem Krieg wurde Anklam auf agrarische Wirtschaft orientiert. Mit der Deutschen Wiedervereinigung bröckelte auch dieser Erwerbszweig. Doch die Altstadt mit ihren Sakralgebäuden, den mittelalterlichen Befestigungsanlagen und dem Otto-Lilienthal-Museum ist einen Ausflug — eventuell im Zusammenhang mit Lassan oder Ueckermünde — wert.

Von der Peene aus gesehen — die Hansestadt Anklam. Von Anklam aus können sehr lohnenswerte Flussfahrten auf der Peene unternommen werden. Man sieht die Stadt nunmehr aus einer völlig anderen Perspektive.

Greif — Brunnenplastik auf dem Marktplatz von Anklam. Stolz blickt das Fabelwesen über den Marktplatz und erinnert an eine große Vergangenheit.

Gewaltiges Bauwerk — die Anklamer Marienkirche. Offenbar hat man an diesem Sakralbau sehr lange gearbeitet: Aus den gedrungenen Spitzbogenfenstern der frühen Gotik wurden schlanke, hoch aufragende Elemente der Hochgotik.

Dem Luftfahrtpionier zu Ehren — das Otto-Lilienthal-Musuem in Anklam. Neben vielen Exponaten gibt es zahlreiche kleine Experimente, etwa zum Auftrieb, die vor allem für Kinder lehrreich sind.

Die Nikolaikirche wurde im Krieg schwer beschädigt — durch die eigene Luftabwehr. Heute erinnert eine Ausstellung an Otto Lilienthal.

Uferpromenade — Anklam liegt an der Peene. In den letzten Jahren wurde die Uferpromenade aufwändig neu gestaltet und ist nunmehr eine Flaniermeile — auch zum Verweilen.

Neubrandenburg

Stadt der vier Tore, so nennt sich Neubrandenburg selbst. Tatsächlich künden die mittelalterlichen Befestigungsanlagen von großer Meisterschaft und locken viele Besucher an. Naturgemäß ist auch die Mittelstadt im Herzen Vorpommerns nicht von den historischen Verläufen der Neuzeit unberührt geblieben …

Wachlokal in der Stadtmauer: Der Wanderweg entlang der Stadtmauer ist bei schönem Wetter und einer eher frühen Tageszeit eine Tour durch ein zumeist ruhiges Idyll.

Die Neubrandenburger Altstadt bietet mehrere große Sakralbauwerke zur Besichtigung. In jedem Fall lohnt es sich, einen frühen Besuch zu unternehmen: Es geht ruhig zu und vor allem friedlich.

Idyll an der Stadtmauer: Die mittelalterlichen Festungsbaumeister haben in kurzen Abständen solche Wachlokale errichtet. So blieb die Stadt gut bewacht und es wurde damals streng darauf geachtet, wer Zugang erlangen wollte.

Wehrgang: Heute eine ruhige Passage. Der frühen Tageszeit geschuldet, hat lediglich ein kleines Lädchen, das Bilder offeriert, geöffnet. So kann die kraftvolle Architektur ungestört bewundert werden.

Ueckermünde

Die Lage am Stettiner Haff war für Ueckermünde schon immer von Bedeutung. War es früher der Handel, so ist es heute der Tourismus. Um den Hafen am Haff haben sich viele Hotels und Ferienwohnungen gruppiert. Es gibt eine Lagunenstadt genannte Ferienhausansiedlung unmittelbar am Wasser und eine wirklich hübsche Altstadt. Ein wenig außerhalb befindet sich der Tierpark, dessen Besuch empfehlenswert ist.

Wunderschön restaurierte Fachwerkhäuser — Ueckermünde besitzt eine sehenswerte Altstadt. Restaurants und Cafés laden bei gutem Wetter ein, draußen zu sitzen und den Blick entlang der sorgfältig restaurierten Fassaden zu genießen.

Marienkirche — das beeindruckende Innere dieser evangelischen Kirche sollte wegen des Deckengemäldes, des Altars und der Orgel besucht werden.

Hafen, Yachtzentrum, Bootsverleih — Ueckermünde ist auf Wassersport eingestellt. Der Weg auf der Uecker in das Stettiner Haff ist kurz und das Haff für den Wassersport ideal.

Die Altstadt von Ueckermünde ist klein, lädt aber (bei gutem Wetter) zum Bummeln ein. Kleine Läden und (kulinarische) Ruhepunkte säumen den Weg zum Schloss von Ueckermünde.

Flamingos — der ausgedehnte Tierpark Ueckermündes ist vor allem für Kinder ein Erlebnis.

Lassan

Sie ist die kleinste Kleinstadt Mecklenburg-Vorpommerns. Die Lage an der Lassaner Bucht, einem Teil des Achterwassers, macht den Hafen zu einem sehenswerten Punkt. Die ganze Stadt scheint auf den Hafen zugebaut zu sein. Zwei Parallelstraßen führen herab ans Wasser und sind mit pittoresken kleinen Häusern gesäumt. Gelegentlich ergeben sich Durchblicke in kleine, fast südländisch anmutende Innenhöfe.

Lassan vom Achterwasser aus gesehen — Blick vom Jungfernberg bei Quilitz auf der Insel Usedom.

Museum Lassaner Mühle — am Mühlgraben befindet sich die Wassermühle von Lassan. Heute ist darin ein recht informatives Museum, das sich bei einem Ausflug nach Lassan zu besuchen anbietet.

Am Achterwasser liegt der Hafen von Lassan — Jahr für Jahr kommen Erweiterungen und Verbesserungen hinzu. Geht man die Straße vom Markt zum Hafen herab, ist man erstaunt, aus welchen Bundesländern Besucher den Weg in Mecklenburg-Vorpommerns kleinste Kleinstadt finden.

Imposant — die Kirche St. Johannis zu Lassan. Zwar mag Lassan noch nie eine größere Ansiedlung gewesen sein, doch die Kirche kündet von einem profunden Wohlstand, der sich vermutlich auf Landwirtschaft und Fischerei gründete.

Abendstimmung am Hafen — Sonnenuntergang über der Lassaner Bucht. Der Charme des Achterwassers lässt sich auch auf der Festlandseite erkennen.

Greifswald

Auch Greifswald hat eine lange Tradition als Hansestadt. Der Wohlstandsquell des Handelsplatzes ist anderen Einkommensquellen gewichen. Greifswald ist Verwaltungszentrum, Universitätsstadt und Sitz mehrerer kleiner (und zum Teil überaus erfolgreicher) Werften. Neben Altstadt und Museumshafen ist Wieck, ein an der Dänischen Wieck gelegener Ortsteil, ebenso sehenswert, wie die Klosterruine Eldena.

Am Marktplatz von Greifswald — farbige Fassaden, Ziergiebel und viele Gaststätten. Die Bürgerhäuser am Markt demonstrieren jenen Wohlstand, der durch den Handel gewachsen ist.

Einen Besuch wert — das Pommersche Landesmuseum in Greifswald bietet interessante Dauerausstellungen vor allem zu heimatgeschichtlichen Themen und immer mal wieder Sonderausstellungen, wie mit Werken von Caspar David Friedrich.

Korbwaren, Kleidung, Obst und Gemüse — buntes Treiben während des Marktes. So, wie in den anderen hier genannten Städte, bieten auch hier oftmals Händler aus Polen landwirtschaftliche Produkte an.

Der Dom zu Greifswald ist ein imposantes Sakralgebäude — das Kirchenschiff von Sankt Nikolai.

Winterquartier — Schiffe und Boote am Museumshafen von Greifswald. Wer regelmäßig zu Besuch in Greifswald ist, bemerkt so manchen Restaurierungs-Fortschritt an den vorher oft recht verwahrlosten Schiffen.

Gotische Ruinen — das vormalige Zisterzienserkloster Eldena. Vor allem im Frühjahr, wenn das frische grüngelbe Laub mit dem tiefen Rot der Ziegel kontrastiert, ist ein Besuch in der Klosterruine ein schönes Erlebnis.

Obwohl wesentliche Teile der Gebäude über die Jahrhunderte verloren gegangen sind, strahlen die Ruinen des Klosters Eldena große Kraft aus. Neben ihren visuellen Qualitäten ist Eldena auch ein historisch bedeutsamer Ort.

Ein Fischerdorf am Wasser — Wieck im Osten der Stadt. Der Rundgang ist in einer knappen Stunde erledigt und ist unbedingt lohnenswert.

Stralsund

Die Hansestadt vor Rügen ist unter den hier aufgeführten Städten von Usedom am weitesten entfernt. Als traditioneller Werft-Standort ist Stralsund von der Werftenkrise stark betroffen. Nach einigen Eigentümer- und Subventionsempfängerwechseln der vormaligen Volkswerft ist nun das Land Mecklenburg-Vorpommern in diese Rolle eingetreten. Somit hat Stralsund einen ähnlich staatsbestimmten Weg eingeschlagen, wie etwa Anklam oder Greifswald. Auch hier ist die Altstadt mit ihren mächtigen, schon weit von der See aus zu sehenden Kirchen unbedingt sehenswert. Mit dem Ozeaneum besitzt Stralsund seit vielen Jahren ein modernes Museum, dessen Charakter sehr stark auf des Besuchers Verantwortung für diverse Artensterben ausgerichtet ist.

Stadt am Wasser — Rundblick vom 104 Meter hohen Turm der Marienkirche über den der Insel Rügen zugewandten Teil der Hansestadt. Es bedarf keiner Erwähnung, dass ein Besuch des Kircheninneren allein schon wegen der in 1659 fertiggestellten Prunkorgel von Friedrich Stellwagen ein Erlebnis ist. Einfach die Maus über das Bild halten oder das Bild antippen …

Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Hauptorgel der Marienkirche fertiggestellt. Wie durch ein Wunder — und dank rechtzeitiger Auslagerung — hat sie den letzten Krieg überstanden.

Blick zum Kubitzer Bodden und zum Strelasund — Kirche St. Nikolai in Stralsund. Die Stadtansicht wird vor allem von den drei großen Kirchen und von der gewaltigen Werfthalle bestimmt.

Vom Kirchturm in die Altstadt gesehen — Hansestadt Stralsund. Viele Gebäude der Altstadt stammen aus dem Mittelalter und bedürfen einer gewissenhaften Pflege.

St. Jakobi — die Stralsunder Kirchen sind schon vom Bodden aus zu sehen. Am Hafen ist das moderne, in der Architektur an Frank-Gehry angelehnte Gebäude des Ozeaneums zu sehen.

Große Aquarien — das Ozeaneum am Hafen. Mit dem Ozeaneum besitzt Stralsund ein Museum neuzeitlicher Prägung, in dem der Pädagogik viel Platz gegeben ist.

Radfahren und Wandern

  1. Radfahren
    1. Küstenradweg
    2. Wolgaster Ort
    3. Gnitz
    4. Bernsteinbäder
    5. Pudagla
    6. Krebsseen
    7. Kaiserbäder
    8. Neppermin,Mellenthin
    9. Lieper Winkel
    10. Haffküste
    11. Usedomer Winkel
    12. Feininger-Tour
    13. Ferienwohnung
  1. Wandern
    1. Peenemünde-Karlshagen
    2. Karlshagen-Zinnowitz
    3. Krummin-Neuendorf
    4. Lütow-Möwenort
    5. Zinnowitz-Zempin
    6. Loddin-Koserow
    7. Stagnieß-Neppermin
    8. Balm-Dewichow
    9. Wolgastsee
    10. Garz-Kamminke
    11. Usedomer See
    12. Karnin-Westklüne

Tipps zu geeigneten Urlaubsunterkünften

  1. Unterkünfte in Seebädern
    1. Karlshagen
    2. Trassenheide
    3. Zinnowitz
    4. Zempin
    5. Koserow
    6. Loddin
    7. Ückeritz
    8. Bansin
    9. Heringsdorf
    10. Ahlbeck
  1. Unterkünfte im Hinterland
    1. Ziemitz
    2. Krummin
    3. Lütow
    4. Neppermin
    5. Mellenthin
    6. Benz
    7. Korswandt
    8. Liepe
    9. Warthe
    10. Quilitz
    11. Morgenitz
  1. Unterkünfte im Haffland
    1. Zecherin
    2. Stadt Usedom
    3. Ostklüne
    4. Stolpe
    5. Zirchow
    6. Kamminke
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