Eine sehr schöne Usedomer Landschaft erstreckt sich im Süden der Halbinsel Gnitz. In der Nähe von
Lütow befinden sich Möwenort und der Weiße Berg, eine Steilküste an Achterwasser und Peenestrom.
Obwohl hier kein offiziell ausgewiesener Radweg hinführt, lohnt ein Besuch unbedingt. Der Radweg verläuft neben der
wenig befahrenen Kommunalstraße Zinnowitz — Neuendorf an. Er führt durch das ausgedehnte Eichholz. Auf halber Strecke
kann der Radfahrer in südöstlicher Richtung abbiegen (in der Karte nicht enthalten) und auf einem Betonplattenweg zum
Mellsee (ein Zipfel
des Achterwassers) fahren. Der Radfahrer kann dann auf dem Deich zum Achterwasser in Richtung
Insel Görmitz weiterfahren, der Deichweg ist jedoch nur gefederten Fahrrädern zu empfehlen.
Halbinsel Gnitz im Inselnorden Usedoms: Mit dem Rad an Achterwasser, Peenestrom und Krumminer Wiek.
Lütow ist ein kleines Feriendorf am Achterwasser. Nach der deutschen Wiedervereinigung sind in Lütow recht viele Ferienhäuser und Ferienwohnungen entstanden. Vor allem der nördliche Teil Lütows wird nunmehr fast ausschließlich von Urlaubsunterkünften geprägt. Der nach Westen weisenden Teil der Gemeinde hat sich ein eher authentisches Bild bewahrt.
Der von Lütow in südwestliche Richtung verlaufende Weg nach Möwenort und zum Weißen Berg ist für Radfahrer nicht zu empfehlen und sollte einer Wanderung vorbehalten sein. Es lassen sich die Fahrräder jedoch leicht am westlichen Dorfrand von Lütow anschließen und die Wanderung beginnen.
Auch Neuendorf hat sich in den letzten Jahren verändert — zum Guten, wie wir finden. Die arg verfallenen Gutshäuser sind restauriert worden und geben dem Ort einen Teil seines ursprünglichen Gepräges wieder. In Neuendorf, Lütow und Netzelkow sind nicht nur viele neue Ferienwohnungen entstanden sondern auch zahlreiche Bauernhäuser zu Ferienhäusern modernisiert worden. Ebenfalls sehenswert (weil unerwartet) ist die auch heute noch betriebene Erdölförderung zwischen Neuendorf und Netzelkow.
Ein breiter, etwas holperig mit Betonplatten belegter Straßendamm führt auf die im Achterwasser gelegene
Insel Görmitz. Der Straßendamm, der die Twelen
, ein Teil des Achterwassers, durchtrennt, wurde im
Zusammenhang mit der Erdölförderung im Hinterland Usedoms angelegt. Diese mit Betonplatten befestigten
Wirtschaftswege sind durch die jahrelange Nutzung mit schweren Fahrzeugen in schlechtem Zustand. Weder für eine Radtour
noch für einen Ausflug mit dem Auto (echte Offroader ausgenommen) sind sie zu empfehlen. Erkundungen des Gebietes sollten
eher zu Fuß erfolgen.
Die Insel Görmitz ist ein Naturschutzgebiet und sollte auf einem Ausflug mit dem Fahrrad auch als solches respektiert werden. Der ruhige und vorsichtige Radfahrer kann auf dem flachen Land der Insel Seeadler und viele andere Seevögel beobachten.
© Steinbock-Ferienwohnungen
Zinnowitz:
Radwege auf der Halbinsel Gnitz
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