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Aktuelle Usedom-Fotos: Februar 2019

Nach dem Sommer 2018, der schon Ende April begann und mit hohen Temperaturen bis Anfang Oktober anhielt, hatten die meisten wohl mit einem ähnlich ausgeprägten Winter gerechnet. Doch bisher zeigt sich der Winter eher warm und niederschlagsreich. Die Baubranche ist erfreut — die Witterung erlegte ihr bislang kaum eine Zwangspause auf. Und auf Usedom wird immer noch viel gebaut. Das Interesse an Immobilien hat eher zugenommen, doch die Zahl der interessanten Grundstücke sinkt. Die meisten bebaubaren Flächen haben bereits neue Besitzer gefunden und Naturschutzauflagen schränken den Ausgriff in die Landschaft mehr und mehr ein. So verwundert es nicht, dass auch auf Usedom die Grundstückspreise stark gestiegen sind. Bisher hat sich diese Entwicklung kaum auf die Höhe der Übernachtungspreise von Hotels, Ferienwohnungen und -häusern ausgewirkt. Grund ist deren zunehmende Zahl und damit die Ausweitung des Angebotes. Das allerdings betrifft nicht nur Usedom. Auch in anderen Regionen haben die Interessierten ihr Geld im sprichwörtlichen Betongold angelegt und hoffen auf eine kleine Rendite.

Betonreste: Ehemaliger Beobachtungsbunker auf dem Langen Berg.Sturmflut: Abbrüche an der Steilküste bei Bansin.Freigelegter Mergel: Folgen der Sturmflut vom Januar.
10.02.2019: Auch am Langen Berg nahe des Usedomer Ostseebades Bansin hat die Januar-Flut beachtliche Zerstörungen hinterlassen. Auf großer Breite sind Teile der Steilküste abgerutscht. Sogar einige Betontrümmer des nach dem Krieg gesprengten Beobachtungsturms auf dem Langen Berg kommen zum Vorschein. Dieser bunkerartige Turm diente der Beobachtung der auf dem Peenemünder Haken gestarteten Flugkörper.
Stacheldraht: Hunderte Meter Doppelzaun um den P12.Ruinen: Reste des alten Prüfstandes 12 von Peenemünde.NVA-Bunker: Ehemalige Lagerflächen der Bordwaffen.
11.02.2019: Das Wetter bleibt dunkel und regnerisch. Das passt gut zum Tagesmotiv, dem früheren Prüfstand 12 der Heereswaffenversuchsanstalt Peenemünde-Ost. Westlich des Versuchsserienwerkes, in dem die Rakete Aggregat 4 in Großserie hergestellt werden sollte, waren drei Abnahme-Prüfstände geplant, die jedoch nur noch ansatzweise verwirklicht wurden. Später nutzte die NVA die Areale.
Eine Straße entsteht: Ostseestrand von Kölpinsee.Am Ende der Strandstraße: Eine Baustraße entsteht.Für die neue Treppe am Streckelsberg: Abladen der Straßenplatten.
12.02.2019: Prachtvolles Wetter hat sich das Unternehmen ausgesucht, das eine Baustraße auf dem Ostseestrand zwischen Kölpinsee und dem Streckelsberg anlegt. Am Streckelsberg entsteht eine neue Treppe. Die Gründung ist bereits fertig, nun muss die schwere Stahlkonstruktion montiert werden. Damit ein ungehinderter Transport am Ostseestrand entlang erfolgen kann, muss der Strand zwischenzeitlich befestigt werden. Deshalb wird eine transportable Straße verlegt.
Usedomer Kaiserbäder: Dunkle Wolken über dem Ostseestrand.Seebrücke und Jugendstiluhr: Strandpromenade von Ahlbeck.Bädervillen am Ostseestrand: Kaiserbad Ahlbeck auf Usedom.
13.02.2019: Kräftiger Südwestwind treibt dunkle Wolken über die Insel Usedom. Doch es bleibt trocken und einige Male blickt die Sonne durch die Wolkendecke. Auf der Strandpromenade und dem Ostseestrand des Usedomer Kaiserbades Ahlbeck sind das die Augenblicke mit der interessantesten Lichtwirkung.
Frühlingshaft: Schönstes Urlaubswetter am Kölpinsee.Nordufer: An der Strandpromenade von Kölpinsee.Steg im Sonnenschein: Der Kölpinsee im Seebad Loddin.
14.02.2019: Es macht den Eindruck, dass der Winter ein Ende gefunden hat. Die Temperaturen sind frühlingshaft, die Sonne scheint. Erste Vogelstimmen verstärken den Eindruck. Der Kölpinsee im Seebad Loddin liegt im Sonnenschein; jegliches Eis ist verschwunden. Enten, Blesshühner und Haubentaucher suchen im Schilf nach Futter und möglicherweise nach Nistplätzen.
Unterhalb des Weißen Berges: Gnitz am Peenestrom.Usedomer Halbinsel Gnitz: Strand am Weißen Berg.Sandstrand am Peenestrom: Usedomer Halbinsel Gnitz.
15.02.2019: Man möchte meinen, das Frühjahr wäre da. In windgeschützten Lagen ist die Winterkleidung viel zu warm, die Sonne scheint von einem wolkenlosen Himmel und die Vögel singen. Wer genauer hinsieht, stellt fest, dass die ersten Weidenkätzchen zu sehen sind. Auf sonnigen Flecken werden die Waldameisen mobil.
Blick zum Peenemünder Haken: Ostseestrand von Karlshagen.Urlaub auf Usedom: Strand des Ostseebades Karlshagen.Norden Usedoms: Strand von Karlshagen und Trassenheide.
16.02.2019: Der Tag beginnt mit wolkenlosem Himmel. Schnell steigen die Temperaturen von einem frostigen Morgen mit Raureif auf 14°C. Urlaubs- und Kurgäste besuchen den breiten Sandstrand im Inselnorden Usedoms. Vom Ostseebad Karlshagen lohnt eine Strandwanderung bis zum Ende des Sandstrandes am Peenemünder Haken unbedingt. Nach etwa vier Kilometern beginnt das Sperrgebiet und die Rückwanderung kann angetreten werden.
Abladen der Baustraße: Am Streckelsberg beim Usedomer Ostseebad Koserow.Folgen der Sturmflut: Herausgerissene Bäume und Baufahrzeuge.Baustelle erreicht: Baustraße von der Strandstraße bis zum Streckelsberg.
17.02.2019: Mindestens einen Kilometer ist die Baustraße vom Strandzugang Kölpinsee bis zur Baustelle am Streckelsberg lang. Sie dient dem Transport der Stahlkonstruktion für die neue Treppe. Bis vor einigen Wochen wandt sich eine in den sandigen Untergrund der Steilküste gebaute Treppe mit hölzernen Stufen den Berg hinab.
Weiter Sandstrand: Usedomer Inselmitte bei Zempin.Schon munter: Ostseekrabbe am Strand von Zempin.Frühlingsboten: Kraniche am Himmel über Usedom.
18.02.2019: Keine Wolke stört den Sonnenschein. Schnell klettern die Temperaturen auf fast 10°C — für Mitte Februar ein ganz ordentlicher Wert. Aus der Ferne sind die Rufe der Kraniche zu hören, wer genau hinsieht, entdeckt ihre Flugformationen. Am Ostseestrand von Zempin hat sich eine Ostseekrabbe aufs Trockne verirrt.
Werfbetriebe: Am Museumshafen der Hansestadt Greifswald.Wohnen am Hafen: Am Stadthafen von Greifswald.Museumshafen der Hansestadt Greifswald: Terrassen zum Wasser.
19.02.2019: Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald ist nicht nur das für Usedom maßgebliche Verwaltungszentrum, sie ist auch wegen ihrer Altstadt und ihres Museumshafens einen Besuch wert. Nach einer frostigen Nacht bringt der frühe Vormittag passables Wetter — dann fällt erster Regen, der allerdings bald durchzieht.
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