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Aktuelle Usedom-Fotos: November 2020

Es ist einsam geworden auf Usedom — vor allem, wenn man den Vergleich zum Oktober vor Augen hat. Aufgrund der Reisebeschränkungen verbrachten ungewöhnlich viele Gäste ihren Urlaub auf Usedom. Doch mit dem Beginn des Novembers traten neue Richtlinien in Kraft, die Insel leerte sich. Was die einen freut — es geht deutlich entspannter zu —, bereitet den anderen Sorge. Vor allem Gastronomen müssen sich auf die neue Situation einrichten. Kleinere Beherbergungsbetriebe, vor allem kleine Pensionen und Ferienwohnungsanlagen, nutzen die Nebenzeit traditionell eher für Renovierungsarbeiten und für die Vorbereitung auf den Jahreswechsel. Auf den Straßen Usedoms fallen nun die vielen Fahrzeuge ins Auge, die mit dem Bau von neuen Wohnungen und Ferienunterkünften zu tun haben. Von der Haffküste bis an den Ostseestrand: Die Nachfrage nach Immobilien auf Usedom nimmt eher zu. Handwerksfirmen der Region sind mit Aufträgen über viele Monate hinaus ausgelastet. Überall wird gebaut, (nahezu) jeder Preis wird bezahlt.

Haus am Haff: Südlicher Dorfrand von Westklüne am Usedomer See.Beobachtungsposten: Reiher auf einer Tafel an der "Kehle".An der "Kehle" und am Usedomer See: Wohn- und Ferienhäuser von Westklüne.
10.11.2020: Auf dem Weg von den Seebädern in die Stadt Usedom biegt eine Kommunalstraße unmittelbar vor der Stadt links nach Welzin und Stolpe ab. Auf dieser Straße gelangt man nach Ostklüne, einem winzigen Flecken an Usedomer See und Stettiner Haff. Vom Bootsanleger an der Kehle blickt man über diese Wasserverbindung von See und Haff hinüber nach Westklüne.
Novembertag am Ostseestrand von Usedom: Am Langen Berg bei Bansin.Steine am Meer: Der Lange Berg zwischen Ückeritz und Bansin.Einsam: Wenige Spaziergänger am Ostseestrand des Ostseebades Bansin.
11.11.2020: Es ist ein Novembertag, wie er im Buche steht. Es wird nicht richtig hell, die Temperaturen verharren bei 6 bis 7°C. Am Strand zwischen den beiden Seebädern Ückeritz und Bansin trifft der Wanderer kaum einen anderen Menschen. Der Blick über das Meer findet kaum einen Halt — die Horizontlinie ist nicht auszumachen.
Überraschendes Ende eines Novembertages: Sonnenuntergang über dem Achterwasser.Wunderbarer Himmel über dem Achterwasser: Ein kurzer Tag geht zu Ende.Blick zur Usedomer Halbinsel Gnitz: Sonnenuntergang am Nachmittag.
12.11.2020: Der Tag blieb kurz, kühl und feucht. Umso schöner ist der Abend, der schon am Nachmittag — die Tage sind denkbar kurz — einen beeindruckenden Sonnenuntergang bringt. Über dem Achterwasser bilden die Wolken einen interessanten Vorhang vor dem Schauspiel der sich orange und rot färbenden Sonne.
Hübsch und teuer: Neue Ferienhäuser im Usedomer Seebad Loddin.Dicht gedrängt: Doppelhäuser im "Diplomatendorf" von Loddin.Unter Schilfdach: Moderne Ferienhäuser am Achterwasser auf Usedom.
13.11.2020: Loddin ist das kleinste Seebad auf Usedom. So fallen zwei Bauvorhaben ins Gewicht. Im vormaligen Diplomatendorf — hier sollten zu DDR-Zeiten Urlaubsquartiere für ausländische Diplomaten entstehen — werden einige Doppelhäuser gebaut. An der Trasse der Inselbahn entstehen im Ortsteil Kölpinsee hundert Ferienwohnungen in einer Gruppe von Reihenhäusern.
Blick nach Stubbenfelde und Kölpinsee: Steilküste bei Ückeritz.Folgen der letzten Sturmflut: Erosion an der Steilküste von Ückeritz.Abrutschender Hang: Ückeritzer Steilküste nach der letzten Sturmflut.
14.11.2020: Zwischen Stubbenfelde und Ückeritz erhebt sich eine Steilküste am Ostseestrand. An Steilküsten wird nur in Ausnahmefällen (zum Beispiel am Streckelsberg) Küstenschutz betrieben. In der Folge geht immer wieder Terrain verloren, wenn eine Sturmflut auf die Küste trifft.
Ostseebad Ahlbeck auf Usedom: Konzertmuschel an der Strandpromenade.Fast menschenleer: Die Strandpromenade von Ahlbeck Sonntag Mittag.Herbstfarben: Historische Seebrücke des Usedomer Ostseebades Ahlbeck.
15.11.2020: Obwohl es schönes Wetter gibt, präsentiert sich die Strandpromenade des Usedomer Kaiserbades Ahlbeck fast menschenleer. Zwar gehört der November nicht unbedingt zu den touristischen Spitzenzeiten, aber ohne Reisebeschränkungen wäre doch einiger Publikumsverkehr zu beobachten.
"Fischerdorf" an der Haffküste: Südwestlich vom Inselflughafen.Bebauungslücken werden aufgefüllt: Ferienhäuser am Inselflughafen.Verlassene Ferienhäuser bei Zirchow: Corona-bedingter Leerstand.
16.11.2020: Derweil in Kölpinsee in unmittelbarer Nachbarschaft der Bahntrasse ein neues Bauvorhaben startet, ist man an der Haffküste bei Zirchow schon weiter. Bereits vor einigen Jahren ist ein Fischerdorf entstanden, in dem nun nur noch kleine Restflächen bebaut werden.
Neue Viergeschosser: Südlich der Rollbahn des Flughafens HDF.Fünfgeschosser zwischen Kiefern: Urbanes Wohnen im Haffland Usedoms.Bereits fertig: "Stadtvillen" am Flughafen Heringsdorf.
16.11.2020: Weiter östlich vom Fischerdorf entstehen, ebenfalls nahe an Haff und Inselflughafen größere Gebäude. Nach Abschluss der Bauarbeiten dürften auf dem Gebiet des ehemaligen Fliegerhorstes Swinemünde mindestens 500 Wohneinheiten entstanden sein.
Möwenort: Die Südspitze der Usedomer Halbinsel Gnitz.Peenestrom: Blick auf das Usedom gegenüberliegende Festland.Weißer Berg: Steilküste der Halbinsel Gnitz am Peenestrom.
17.11.2020: Der Vormittag bringt ruhiges Novemberwetter. Zwar dominiert Bewölkung, doch immer mal wieder blickt die Sonne herab und lässt die letzte, intensive Laubfärbung leuchten. Vor allem am Weißen Berg, einer Steilküste am Peenestrom, bietet sich dieses Schauspiel.
Richtung Streckelsberg: Einsamer Ostseestrand von Kölpinsee.Folgen der Sturmflut: Abbruchkante an der Düne vor dem Streckelsberg.Kein Mensch zu sehen: Usedomer Ostseestrand von Kölpinsee.
18.11.2020: Eine Strandwanderung von Kölpinsee nach Koserow am frühen Nachmittag. Man trifft auf dieser Strecke vielleicht drei oder Menschen. Die Einsamkeit schafft einen Eindruck von der Weite und Ruhe am Meer — ein durchaus beeindruckendes Erlebnis. Auch, wenn die Beherbergungsverbote und Reisebeschränkungen geschäftliche Einbußen nach sich ziehen, das Erlebnis eines (fast) menschenleeren Strandes ist durch kein Geld aufzuwiegen.
"Kahlrasiert": Die letzte Sturmflut hat das Schilf abgemäht."Wattenmeer" auf Usedom: Ostseeküsten des Peenemünder Hakens.Blick nach Karlshagen: "Rasierter" Schilfgürtel an der Ostsee.
19.11.2020: Ein paar Kilometer nördlich des Ostseebades Karlshagen geht der breite Sandstrand in ein immer unwegsamer werdendes Schilfgebiet über. Die zuweilen mannshohen Gräser wirken wie ein Filter für das, was das Meer mit sich führt — die Bernsteinsucher wissen das zu schätzen. Doch die letzte Sturmflut ist wie eine Maht über das Schilf hinweggegangen …
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