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Das Wetter an der Ostseeküste könnte schöner kaum sein. Abgesehen von dem für die
Jahreszeit typischen immer noch kalten Wind scheint die Sonne von einem überwiegend blauen Himmel
und wer aufmerksam guckt, sieht erste Windfänge auf dem weißen Sandstrand der Insel Usedom. Doch
es sind Einheimische
, die das herrliche Wetter für ein erstes Sonnenbad am Meer nutzen. Noch
sind die Reise- und Kontaktbeschränkungen in Mecklenburg-Vorpommern in Kraft und Touristen ist es
verboten, das Bundesland und insbesondere die Osteeinseln aufzusuchen. Für die vielen Betriebe, die
vom Fremdenverkehr abhängen, ist es eine schwere Zeit. Wer die finanziellen Spielräume hat, nutzt
das gute Wetter für Verschönerungsarbeiten, die an belegten Ferienwohnungen oder Hotels kaum
möglich sind. Doch blicken die meisten sorgenvoll in ihre geschäftliche Zukunft. Allein die
Optimisten nutzen die für die Jahreszeit vollkommen untypische Einsamkeit, ihre Insel zu genießen.
Strände und Straßen sind leer, das öffentliche Leben ruht. Das Osterfest bietet Gelegenheit,
Eindrücke zu sammeln, die es so wohl nicht wieder geben wird …
Vitalwelt, ein künstliches Fischerdorf mit vielen kleinen rohrgedeckten Ferienhäusern.
neue Einsamkeit, die mit den Reisebeschränkungen einhergeht, verstärkt den Eindruck naturnaher Abgeschiedenheit.
Bestandfür die neue Siedlung boten.