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Das Laub der Buchen, Eichen und des Ahorns leuchtet im Licht der schon sehr niedrig stehenden Sonne. Die Birken haben ihr Laub weitestgehend verloren und die Farbe des Schilfs hat sich von einem leuchtenden Gelbgrün zu Ocker gewandelt. Die Herbstferien sind vorüber, die meisten Urlaubsgäste fort. Usedom liegt ruhig zwischen Ostsee und Achterwasser. Häufig besitzt die Sonne kaum die Kraft, den Hochnebel zu vertreiben. Im Ergebnis ergeben sich oft wunderbare Stimmungen, in denen die langen Schatten nicht stören. An den hohen Steilküsten, etwa an Streckelsberg und am Langen Berg schafft es die Sonne selbst zur Mittagsstunde kaum, sich über die Wipfel der Buchen des Küstenwaldes zu erheben. Im flachen Usedomer Hinterland bewirken Nebel und Laubfärbung oft eine perfekte Tiefenstaffelung der Landschaft. Je weiter die Ebene vom Betrachter entfernt ist, desto vager wird sie wahrgenommen. Es ist eine Jahreszeit, in der die Ostseeinsel ihre Reize fernab des touristischen Ansturms im Sommer auf eine subtile Weise ausspielt.
Außenskelettdes großen Sakralbaus taucht ebenfalls in den Nebel ein.
Aufstieg.